Lieber Tim, warum bist Du Dramaturg geworden?


Ich habe mich schon immer für Dramaturgien interessiert, also für die Systeme, die unsere Welt strukturieren und Erfahrungen in ihr ermöglichen und organisieren.
Konkret fasziniert mich an dem Beruf, dass man sich immer wieder aufs Neue mit unterschiedlichen Texten, Stücken
und Geschichten beschäftigen und sie im Theater lebendig werden lassen kann.

Von wo aus bist Du nach Würzburg gezogen?

Bis vor Kurzem habe ich in Leipzig Dramaturgie studiert.

Gehst Du auch privat gern ins Theater?

Selbstverständlich. Ich bin in Berlin aufgewachsen – mit einer vielfältigen Theaterlandschaft. Ich stand aber auch schon selbst auf der Bühne und weiß sowohl die Zuschauenden- als auch die Schauspielperspektive zu schätzen.

Welches Stück ist Dein persönlicher Favorit in dieser Spielzeit?

Ente, Tod und Tulpe mag ich sehr, aber mein Favorit ist Das schweigende Klassenzimmer: eine wirklich mitreißende Uraufführung über Widerstand in der DDR, ein im Theater aktuell unterrepräsentiertes Kapitel deutscher Geschichte.

Konntest Du dich schon gut in Würzburg einleben?

Würzburg ist wunderschön. Die Altstadt mit den vielen Kirchen fühlt sich ein bisschen nach Italien an. Mir ist auch aufgefallen, wie offenherzig die Menschen hier sind. Ich freue mich, die Stadt noch besser kennenzulernen.
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